Die ayurvedische Ernährungslehre ist ein bedeutsamer Therapiezweig im ayurvedischen Gesundheitssystem und stellt eine neue Denkweise über die Ernährung dar.

Es gibt gemäß der Ayurveda-Heilkunde kein Einheitskonzept, das auf jeden Menschen passt, wie es bei den meisten Diäten oder Ernährungskonzepten suggeriert wird. Vielmehr ist die ayurvedische Ernährungsweise auf Ihre einzigartige Konstitution (Prakriti) und/oder Ihrem körperlichen Ungleichgewicht (Vikriti) und Ihrer Symptome individuell abgestimmt, um Ihre Bioenergien auszugleichen, körperliche Anfälligkeiten vorzubeugen und Ihr Körper-Geist-System wieder in Balance zu bringen. 

Jedes Nahrungsmittel hat spezifische Eigenschaften (Gunas), die im Körper wirken, seinen eigenen Geschmack (Rasa), eine erhitzende oder kühlende Energie (Virya) und einen spezifischen Effekt nach der Verdauung (Vipaka). Die Zubereitung von Lebensmitteln, die Nahrungsmittelkombinationen und die Essgewohnheiten spielen ebenso eine große Rolle in der ayurvedischen Ernährungslehre.

Im Fokus stehen die Aktivierung und Regulation der Verdauungskraft (Agni). Wenn das Verdauungsfeuer kraftvoll ist, besteht eine ideale Verstoffwechslung der Nahrung. Ist das Vedauungsfeuer zu schwach, entstehen Stoffwechselrückstände (Ama). Diese unverdaute, klebrige und toxische Substanz lagert sich in den Körperkanälen ab, verstopft diese und macht den Körper mit der Zeit anfällig für viele Krankheiten.

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